Studie Neubau Parkhaus „pink Cadillac“, Biel-Bienne
Auftraggeber: Stadt Biel
Städtebau / Kontext
Anstelle des geplanten Verwaltungsgebäudes wird ein Parkhaus als Alternativvariante geprüft. Es steht als Solitär im städtischen Geviert, das durch die Neubauten auf dem ehemaligen Sabagareal, dem Kongresshaus und den Gebäuden auf der Nordwestseite aufgespannt wird. Um diesen Eindruck zu verstärken wird das Gebäude möglichst fl ach gehalten und auf ein Alignement auf Seite Zentralstrasse verzichtet. Dadurch wird eine optische Anbindung an den Kongresshauskomplex erreicht, verstärkt durch die Ausbildung eines Sockels in ähnlicher Materialisierung. Die Erschliessung für Fussgänger erfolgt hauptsächlich über die Zentralstrasse und den neuen Platz. Der motorisierte Verkehr wird vom östlichen Kreisel über eine grosszügige Rampe in die Einstellhalle unter das Gebäude geführt.
Nutzung / Flexibilität
Die Nutzung des Erdgeschosses ist noch nicht definiert, aber flexiebel nutzbar. Denkbar sind zum Beispiel Restaurationsbetrieb, Kinderkrippe oder Velostation. Auf dem Dach befindet sich ein öffentlicher Dachgarten.
Fassade / Materialisierung
Das Skelett des Parkhauses soll sich aus dem Platz heraus entwickeln. Die Untersichten der Geschossdecken sind mit einer starken Farbe ausgezeichnet und dienen als Gestaltungselement und Träger der Signalethik. Die indirekte Beleuchtung der Decken verleiht dem Parking eine geheimissvolle Atmosphäre und lässt es in der Nacht als fröhliche Laterne erscheinen. Die Absturzsicherung besteht aus Messingstäben unterschiedlicher Dimensionen. Dadurch ensteht ein rhythmisierter Vorhang, welcher die Funktion der Absturzsicherung gewährleistet und dem Gebäude einen edlen Mantel verleiht. Die Massstäblichkeit des Baukörpers wird durch die durchgehende Fassadengestaltung über vier Obergeschosse überspielt.
- Planung: 2010
- Status: abgeschlossene Studie
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